Egal, wohin Du gehst, begegnest Du ihnen: Paare, die miteinander lachen, Händchen haltend durch die Stadt schlendern, bei einem romantischen Essen zusammensitzen, die die Nähe des anderen genießen und einen überglücklichen Eindruck machen.
Du dagegen bist wieder einmal Single. Wieder einmal hat es mit einem Partner nicht geklappt. Angesichts der glücklichen Paare, die Dich überall umgeben, fühlst Du Dich unglücklich, frustriert und allein und Du fragst Dich ernsthaft, warum die letzte Beziehung wieder einmal nicht lange gehalten hat. Liegt es an Dir? Bist Du vielleicht Beziehungsunfähig?

 

Beziehungsunfähigkeit? Jeder Mensch ist fähig, eine stabile, glückliche Beziehung zu führen

Die Liebe ist für die Menschen heutzutage der wichtigste Aspekt im Leben, ebenso wie eine glückliche und funktionierende Partnerschaft. Nicht nur Du wünschst Dir einen Partner, mit dem Du glücklich alt werden kannst, der immer an Deiner Seite steht und der Dich genau so liebt, wie Du bist. Und auch Du möchtest Deinen Partner nicht formen, ihn in eine für Dich passende Schablone pressen, sondern ihn so akzeptieren und lieben, wie Du ihn kennengelernt hast. Leben und Leben lassen – oder in diesem Fall: Lieben und geliebt werden. Ohne Zwang, ohne Regeln, wie Du Dich ihm oder ihr gegenüber zu verhalten hast.

Doch warum funktionieren die Partnerschaften nicht? Bist Du, wie Du vielleicht sogar befürchtest, tatsächlich beziehungsunfähig? Das kann man in den allermeisten Fällen verneinen. Natürlich gibt es wenige Ausnahmen, die im klassischen Sinn beziehungsunfähig sind, weil sie zu dominant, zu egoistisch oder gar zu aggressiv sind und andere Personen es einfach nicht lange mit ihnen aushalten. Das sind allerdings die wenigsten. Die meisten, so wie Du auch, haben ein natürliches Bedürfnis nach Geborgenheit, nach Nähe und Zuneigung, also einfach nach einer funktionierenden Verbindung mit einem liebevollen Partner.

Das Problem ist das Bindungsverhalten der einzelnen Personen. Unser Bindungsverhalten ist der Grund, warum wir immer und immer wieder den falschen Partner wählen. Unser Bindungsverhalten prägt sich schon in frühster Kindheit. Im besten Falle wird man durch das Elternhaus in Form von positiven Vorbildern auf das spätere Leben vorbereitet. Leider ist das nicht immer der Fall und höchst wahrscheinlich auch nicht bei Dir, denn sonst würdest Du diesen Blog-Beitrag nicht gerade lesen.

 

Das Bindungsverhalten – Dein Freund oder Dein Feind?

Um einen Partner zu finden, bei dem man sich wohl und sicher, glücklich fühlen kann, nehmen die Menschen einiges auf sich. Man arbeitet an sich, versucht im Vorfeld schon zu zeigen, dass man ein guter, liebenswerter Partner sein kann, man präsentiert sich im besten Licht – und stellt sich oft genug damit selbst ein Bein. Wenn Du nämlich schon vorab glaubst oder das Gefühl hast, dass Du Dir die Liebe und Anerkennung Deines zukünftigen Partners verdienen, hart erarbeiten musst, wenn Du meinst, Du bist nicht gut genug für ihn oder sie – dann bist Du wieder kurz davor, die verkehrte Wahl für Dich zu treffen.

Man gerät nicht einfach so immer an den Falschen. Natürlich ist ab und zu auch ganz einfach nur Pech im Spiel. In der Regel sucht man sich den verkehrten Partner aber selber aus. Hier kommen oft die erworbenen, negativen frühkindlichen Beziehungsmuster ins Spiel. Diese negativen Erlebnisse prägen den Menschen ein Leben lang und wiederholen sich später ganz unbewusst in Partnerschaften und bei der Suche eines Partners.

Wenn Du also merkst, dass Du Dich immer und immer wieder auf den falschen Partner einlässt, ist es Zeit, aus Deinem jetzigen Bindungsverhalten auszubrechen. Mach Dir Dein Verhaltensmuster bewusst und steuere dagegen an, um nicht dauerhaft unglücklich leben zu müssen. Wenn Du Bedenken hast, dass Du diesen Teufelskreis nicht allein durchbrechen kannst, such Dir bitte Hilfe in Form eines Verhaltens-Therapeuten oder eines Single-Coaches, denn Du verdienst es, endlich glücklich zu werden.

Liebe Grüße,
Deine Ariane Lehmann