Es scheint Dir gerade alles zu gelingen und mit einem sonnigen Gemüt gehst
Du gutgelaunt aus dem Haus. Doch schnell stellst Du fest, die Energieräuber
lauern überall und wollen Dich in ihren Bann ziehen. Kleiner Zwischenstopp
an der Tankstelle, wo Dich ein unfreundlicher Tankwart erwartet und Deinen
Wunsch nach Scheibenwischwasser nicht erfüllt, weil er gerade zuviel anderes
zu tun hat. Im Büro triffst Du einen mürrischen Chef, dessen Aktien gerade
in den Keller gesunken sind und der Dich anknurrt. Du hast das Gefühl, alle
scheinen Dich mit ihrer schlechten Laune anstecken zu wollen. Dein
Energiepegel beginnt sich schlagartig von gutgelaunt ins Negative zu
verwandeln. Von Deiner morgendlichen positiven Energie ist schon mittags
nichts mehr übrig und Du fragst Dich, was kann ich nur tun, damit die
Energieräuber keine Chance mehr haben.

Zuerstmal ist es hilfreich zu erkennen, dass die schlechte Laune des
jeweiligen Gegenübers nicht zwangsläufig etwas mit Dir zu tun haben muss.
Der mürrische Kollege, die klagende Verkäuferin oder mißmutige Angestellte
will durch ihr Verhalten offensichtlich nur ausdrücken, wie sie sich fühlt.
Es ist nicht Deine Aufgabe Dich wie ein Therapeut auf diese Person zu
stürzen, um ihr weiterzuhelfen und die Sonnenseite des Lebens zeigen zu
wollen. Denn oftmals wollen sie nur jammern und das Jammern auch genießen.
Sie haben auch keinerlei Freude daran, Deine gute Laune zu sehen oder Tipps
von Dir zu bekommen, wie sie etwas verändern können. Also lass sie jammern!

Wenn Dich aber jemand um Hilfe oder um Rat bittet, dann ist das was anderes:
Sieh genau hin, wem Du hilfst. Zunächst mag es den Anschein haben, dass der
derjenige wirklich offen ist für Deine Hilfe, aber es können auch versteckte
Energieräuber sein. Viele Menschen neigen dazu, bis über die erträglichen
Grenzen hinaus anderen Menschen zu helfen und bleiben ausgelaugt allein
zurück. Vielfach ist dann niemand da, um ihnen zu helfen. Höre also auf
deine innere Stimme und hilf und höre aber auch auf damit, wenn es zuviel
wird.

Seien wir doch mal ehrlich: Jeder von uns hat Themen, die er bearbeiten muss
und diese auch nur selbst bearbeiten kann. Du bist nicht für das Leid in der
Welt verantwortlich, sondern nur für Dein eigenes Handeln und Tun. Du tust
bereits vieles, damit Du ein schönes Leben leben kannst. Konzentriere Dich
auf das, worauf Du stolz sein kannst, was Du erreicht hast und was Dir
Freude bereitet. Sei dankbar für die Talente die Du besitzt und schütze Dein
Heiligstes – DEIN ICH!

Beste Grüße
Ariane Lehmann