Wer Narzissten die Beziehung, Freundschaft oder Gefolgschaft aufkündigt, findet sich meist unversehens in einer Schlammschlacht wieder. Da sie keine Kritik an sich selbst heranlassen, müssen die Ego-Typen ihr Gegenüber schlecht machen. Gegen ehemalige Freunde unternimmt der Narzisst deshalb noch schlimmere Hetzkampagnen als gegen seine Feinde. Hier erfährst Du, wie Du damit umgehst und wie man solche Kampagnen durchkreuzt.

 

Die Handlungsmuster der Narzissten erkennen

Ihren Einfluss nehmen Narzissten über Netzwerke. Wenn ein Narzisst sich auf eine Schmutz-Kampagne eingeschossen hat, wird er in seinem Umfeld dramatische Szenen an den Tag legen. Er wird schlecht über die Menschen reden, denen er schaden will. Dabei dreht er sich die Wirklichkeit so zurecht, dass sie zu seiner eigenen Interpretation passt. Dabei schrecken die Ego-Typen auch vor der Verbreitung von Unwahrheiten und Verleumdungen nicht zurück.

 

Bestrafe Dein Gegenüber durch Schweigen

Für die Betroffenen ist eine solche Situation denkbar schwierig. Wer wollte nicht lautstark widersprechen und sich verteidigen, wenn schlecht über ihn geredet wird? Im Falle der Narzissten führt dies jedoch auf einen Holzweg. Zwar solltest Du öffentlichen Fehlbehauptungen entgegentreten. Dies sollte jedoch nur einmal – deutlich und bestimmt – erfolgen. Wer immer wieder auf die Verlautbarungen des Narzissten reagiert, verwickelt sich in eine Schlammschlacht, die unendliche Energien frisst. Übe Dich stattdessen in Schweigen. Der Narzisst wird sich immer wieder aufführen. Er steht am Ende als die Person da, die er wirklich ist – ein Schreihals, die nur schlecht über andere redet.

 

“When They Go Low, We Go High”

Wenn ein Narzisst eine Kampagne gegen Dich fährt, solltest Du Dir einen wichtigen Grundsatz zu eigen machen. Michelle Obama hat ihn – gegen die Kampagnen narzisstischer Trump-Anhänger – einmal wunderbar auf den Punkt gebracht: “When they go low, we go high” formulierte die charakterstarke First Lady. Wenn die anderen unter allem Niveau reagieren, beweisen wir Stil. Es geht darum, sich nicht auf das Niveau der Gegenseite herunter zu begeben. Lebe diesen Grundsatz und der Narzisst kann noch so schlecht über Dich reden. An Deiner Haltung und Deinem Ansehen werden sie nichts ändern können.

 

Schmutz-Kampagnen sind unangenehm….

Die Anschuldigungen der Narzissten wirken sehr belastend. Am Anfang weil so viel Unwahres gegen Dich vorgebracht wird. Anschließend wirst Du Dich fragen, was hinter Deinem Rücken noch über Dich erzählt wird. So unangenehm diese Beschuldigungen jedoch sind – sie erzielen nur eine kurze Wirkung. Am Anfang werden Zuhörer dem Narzissten vielleicht noch Aufmerksamkeit schenken.

 

…doch am Ende fällt Hetze auf den Narzissten zurück

Je absurder die Behauptungen gegenüber Deiner Person jedoch werden, umso mehr wird die Schmutz-Kampagne auch das Umfeld des Narzissten irritieren. Sie werden sich ab einem bestimmten Zeitpunkt fragen, was die Anschuldigungen über den Narzissten aussagen. Dann werden sie sich fragen, was der Narzisst über sie erzählt. Spätestens ab diesem Moment dreht sich die Hetze gegen den Narzissten selbst wenden.

 

Binde Dich nicht negativ an den Narzissten

Man kann auch eigene Schmutz-Kampagnen gegen Narzissten starten. Langfristiger Erfolg ist einem solchen Vorgehen aber selten beschieden. Selbst wenn der Narzisst dadurch in einem ungünstigen Licht erscheint, gibt es in einer solchen Schlacht auf Dauer nichts für Dich zu gewinnen. Der Narzisst wird sich immer wieder an Dir abarbeiten und Dich zur Reaktion zwingen. Das führt dazu, dass Du Dich weiter negativ an ihn bindest. Du wirst in einen aufreibenden Kampf hineingezogen, der Dich immer wieder Energie kostet.

 

Breche den Kontakt zu Ego-Typen ab

Der Narzisst will Dich weiter in seinem Lebensumkreis haben. Dazu solltest Du nicht mehr länger bereit sein. Sage Dich bewusst vom Narzissten los und verweigere weiteren Kontakt am besten. Falls Kommunikation notwendig wird, kannst Du diese über befreundete Personen laufen lassen und auf einen kurzen Austausch beschränken. So wirst Du die Hetz-Kampagne am besten durchkreuzen.

Liebe Grüße,
Deine Ariane Lehmann