Jeden Tag musst du viele Entscheidungen treffen, einige ganz bewusst, viele sogar unbewusst. Was ziehst du heute an? Was möchtest du zum Mittag essen? Welchen Film möchtest du am Abend im Fernsehen anschauen? All diese Entscheidungen werden dir nicht schwerfallen, denn du triffst sie intuitiv und je nach Tagesstimmung. Doch was ist mit den wirklich wichtigen Entscheidungen? Denen, die einen großen Einfluss auf deinen weiteren Lebensweg haben? Entscheidungen, die dich vielleicht sogar in einen Gewissenskonflikt bringen? In solch anstrengenden Situationen neigen Menschen allgemein dazu, eine Entscheidung zu treffen, die auf möglichst wenig Widerstand stößt. Eine Entscheidung, mit der du wenig Aufmerksamkeit auf dich ziehst. Eine Entscheidung, in der du dein Handeln möglichst nicht rechtfertigen musst. Du machst deine Entscheidungen also lieber von anderen abhängig, anstatt die FÜR DICH richtige Entscheidung zu treffen. Ein Mantra wie “Do what´s right, not what´s easy!” (Tu was richtig ist, nicht das, was am einfachsten ist) kann dir dabei helfen, die Entscheidungen zu treffen, die für deine persönliche Weiterentwicklung von großer Bedeutung sind und die dich deinen Lebenszielen näherbringen.

Nicht immer ist die erste Lösung auch die beste für dich

Wie triffst du eine Entscheidung? Normalerweise stehst du vor einer Aufgabe, und dir fällt relativ schnell eine Lösung ein. Dann wägst du kurz ab, ob diese Entscheidung irgendwelche Nachteile für dich mit sich bringen könnte. Ist dies nicht der Fall, wirst du deine Entscheidung sehr schnell treffen. Doch ist diese Lösung auch die wirklich die richtige und die beste für dich? Der Mensch neigt dazu, alles schnell, ohne viel Aufsehen zu erregen und möglichst unauffällig abzuwickeln. Damit machst du es dir allerdings sehr einfach. Häufig fällt dir später ein, dass eine andere Lösung viel effektiver gewesen wäre, du mit einer anderen Entscheidung viel mehr hättest erreichen können. Solche Dinge im Nachhinein zu korrigieren ist häufig nicht möglich oder es bedeutet einen immensen Mehraufwand, der dich viel Zeit und Energie kosten kann.

Die Kunst des divergenten Denkens

Damit du zukünftig nicht nur die schnellsten, sondern auch die richtigen Entscheidungen triffst, solltest Du das Mantra “Do what´s right, not what´s easy!” verinnerlichen. Es geht also darum, nicht immer den Weg des geringsten Widerstands zu gehen, sondern eine Entscheidung zu treffen, die für dich persönlich gut und richtig ist. Doch welche Lösung ist denn nun die beste? Ein guter Weg, die richtige Lösung zu finden, ist das divergente Denken. Beim divergenten Denken sammelst du zunächst alle möglichen Lösungen – ähnlich wie beim Brainstorming. Du betrachtest deine Aufgabe, dein Problem, deine Angelegenheit und überlegst dir, wie du das lösen könntest. Nach und nach werden dir viele verschiedene Lösungsansätze einfallen. Denke dabei so abstrakt wie möglich. Es müssen zunächst nicht alle Ideen auch tatsächlich realisierbar sein. Es geht zunächst nur darum, den Gedanken freien Lauf zu lassen, um alle möglichen Lösungsansätze zu ermitteln. Nimm die Zeit, um wirklich alle Lösungen zu ermitteln. Um keinen Gedanken zu verlieren, kann es hilfreich sein, die Ideen aufzuschreiben. Fällt dir nichts mehr ein, dann geht es ans Sortieren.

Die richtige Lösung finden

Beim Sammeln deiner Ideen sind dir einige Lösungen sicherlich sehr schnell eingefallen, andere haben sich erst im Laufe deines Denkprozesses entwickelt. Meist sind diese Lösungen komplexer und haben größere Auswirkungen. Gehe nun jede deiner Ideen einzeln durch. Viele Lösungsansätze werden an diesem Punkt wieder herausfallen, weil sie vielleicht zu kostspielig sind, anderen Menschen schaden könnten, sie gegen deine inneren Werte sprechen oder du nicht über die notwendigen Fähigkeiten verfügst. All diese Ideen kannst du streichen. Übrig bleiben zum einen die einfachsten, zum anderen die besten Lösungen für dich. Jetzt gilt es, mit kühlem Kopf richtig zu entscheiden. Wähle genau die Lösung, die langfristig für dein Leben den größten positiven Einfluss hat. Vielleicht musst du dafür noch etwas vorbereiten oder es ist nötig, eine andere Person zu involvieren. Eventuell musst du auch eine alte Entscheidung revidieren, um der neuen Lösung mehr Raum zuzugestehen. Wenn das der richtige Weg ist, dann mach das. So erlangst du bei all deinen Entscheidungen die Freiheit, die dein Leben aufwertet und bereichert. Diese Freiheit steht dir zu, also nimm sie dir!

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