Krisen machen es nicht gerade einfach, positiv zu bleiben und das Vertrauen zu behalten, dass alles wieder gut wird. Egal ob es sich um kleinere persönliche Krisen handelt oder große, die viele Menschen betreffen, nur wer einer Krise richtig begegnet, der kann sie auch meistern. Es gibt einige Tricks, wie Du die Krise nicht nur durchstehen kannst, sondern auch positiv wieder aus ihr heraus gehst.
Sorgen und Ängste annehmen
In Krisenzeiten gibt es drei große Gruppen von Menschen. Die erste Gruppe lässt sich von ihren Sorgen und Ängsten dominieren, was sie weitgehend handlungsunfähig macht. Die zweite Gruppe negiert die Probleme völlig und verdrängt auch soweit wie möglich die Krise. Die dritte Gruppe nimmt mögliche Sorgen und Ängste an und kann dann konstruktiv damit umgehen. Zu der letzten Gruppe solltest auch Du gehören, denn so lässt sich erfolgreich eine Krise meistern.
Je nach Krise können Sorgen und Ängste unterschiedlich sein. Meist handelt es sich um finanzielle Probleme aber auch die Gesundheit oder zwischenmenschliche Beziehungen können durch Krisen empfindlich gestört werden. In einem ersten Schritt solltest Du Dir notieren, mit welchen Sorgen und Ängsten Du in der Krise konfrontiert bist. Anschließend teilst Du sie in Kategorien ein. In der ersten Kategorie landen alle Probleme, gegen die Du bereits etwas tun kannst. In der zweiten Kategorie landen alle Sorgen und Ängste, gegen die Du jetzt noch nichts tun kannst bzw. wofür Du Hilfe benötigst. In der letzten Kategorie landen alle Sorgen, gegen die Du alleine oder mit Unterstützung nichts tun könntest. Versuch bei der Einteilung möglichst realistisch zu sein. Hast Du die Probleme erst notiert und eingeteilt, dann kannst Du sie konkret in Angriff nehmen. Finden sich in Kategorie eins oder zwei finanzielle Sorgen, kannst Du beispielsweise im ersten Schritt schauen, wie Du Deine Ausgaben senken kannst. Langfristig kann das sogar von Vorteil für Dich sein, etwa indem Du nach der Krise auch Deine Ausgaben besser im Griff hast.
Anderen helfen
Selbst wenn aktuell gerade der Blick dafür fehlt, wie Du Dir selbst helfen kannst, versuche stattdessen anderen Menschen zu helfen. Erst auf den zweiten Blick stellen Menschen fest, wenn sie anderen vor allem in einer Krise helfen, helfen sie sich damit sogar selbst. Viele Menschen, die aufgrund einer Krankheit gelitten haben, engagieren sich beispielsweise in Selbsthilfegruppen und stehen Menschen, die vielleicht am Beginn ihres Leidensweges sind, bei. Ein weiterer Vorteil bei der Hilfe für andere Menschen ist, dass Du Dich nicht daheim verkriechst und der Kontakt zu anderen kann Dir helfen, auch Deine Perspektive neu auszurichten.
Positiv bleiben
Auch wenn es im ersten Moment schwerfällt, in einer Krise positiv zu bleiben, ist es dennoch wichtig, den Blick für das Gute nicht zu verlieren. Egal wie schwer eine Krise auf den Schultern lastet, es gibt immer etwas Positives, was ohne die Krise nicht entstanden wäre. Das kann beispielsweise Zeit sein, die Dir plötzlich wieder zur Verfügung steht und die Du nur für Dich nutzen kannst. Es kann auch die Wiederaufnahme eines Kontaktes zu einem Menschen sein, mit dem Du schon lange nicht mehr gesprochen hast. Vielleicht entdeckst Du in der Krise aber auch neue Talente an Dir, die Dir in Zukunft vielleicht sogar beruflich helfen können.
Auf sich selbst konzentrieren
In einer Krisenzeit solltest Du auch einmal Dir selbst den Vorrang geben. Versuche Entscheidungen so zu treffen, wie sie für Dich angenehm sind und erst in zweiter Linie für Dein Umfeld. Dies gilt auch in Hinblick auf die Bewältigung von Sorgen und Ängsten. Es sind Deine Sorgen und Deine Ängste, daher kannst Du Dich von ihnen nur lösen, indem Du sie so löst, wie es für Dich gut ist und nicht für andere Menschen.
Liebe Grüße
Deine Ariane Lehmann
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